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Blockchain – das (noch) unbekannte Wesen

Beitrag von: Philip Löbbecke, Senior PR-Berater dot.communications

Blockchain – wieder nur ein neues Buzzword im Bullshit-Bingo der Digitalbranche? Oder doch das „Next Big Thing“, dem der russische Blockchain-Guru Alexander Shulgin einen noch größeren Impact auf Geschäftswelt und Gesellschaft zuschreibt wie damals dem Internet? Fakt ist: An dem Thema kommt derzeit keine Branchenveranstaltung vorbei. So auch die Medientage München.
Das Angebot an Vorträgen und Diskussionen war umfangreich. Hängen geblieben ist, dass die Experten Blockchain als dezentrale, datenbasierte Distributionstechnologie großes Potenzial zusprechen – mit Impact auf die Geschäftsmodelle. Alle betonten aber auch unisono, dass die Entwicklung noch in den Kinderschuhen steckt. Bislang mangelt es an konkreten Cases außerhalb des Finanzsektors. Und wenn es Umsetzungen gibt, so stammen diese aus den USA oder China. Es liegt wohl an der Einstellung, mit der die Entwickler in diesen Ländern die Herausforderungen anpacken: Ohne langes Zögern wird investiert, experimentiert und wenn es nicht klappt – zurück auf Los. Ein bisschen mehr von dieser „Trial & Error“-Mentalität wünscht man sich auch für Deutschland, damit der nahende „Blockchain-Train“ nicht mit Hochgeschwindigkeit an uns vorüber rauscht.

Das Credo muss also sein: Mut zu Fehlern, denn das Potenzial von Blockchain ist unzweifelhaft vorhanden. Konkret zu klären gilt es nun, in welchen Bereichen die Technologie sinnvoll eingesetzt werden kann – besonders auch in der Kommunikationsbranche. Das jedenfalls ist meine Erkenntnis, die ich auf den Medientagen München gewinnen konnte.

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